THE HEADS
ensemble

BORDERLANDS

 In Borderlands, wo Raum und Zeit eine andere Dimension darstellen werden, sind von Klängen eines Berges bis hin zu Werken des Barocks, wie von Georg Friedrich Händel und weiteren Musikstilen gepaart mit Lichtspielen zu sehen und zu hören. Die künstlerische Arbeit ist geprägt durch die Verbindung der Alten Musik mit performativen Elementen und einer Infragestellung von klassischen Aufführungsformaten. Das Ensemble hat es sich zu einem besonderen Anliegen gemacht, untypische Konzertorte durch ihre Arbeiten erlebbar zu machen.

Zusammen begaben sich die Künstlerinnen und Künstler unter Tage. Inspiriert durch die eindrucksvolle Atmosphäre der Bergwerksschächte im Harzer Raum, kam schnell der Wunsch auf, das erlebte künstlerisch zu verarbeiten und mit dem Publikum zu teilen. In insgesamt 6 Vorstellungen vom 13.10.23 bis 15.10.23 im Glashaus des Sangerhauser Europa - Rosariums, laden wir alle zu einer Konzertinstallation ein, welche Gedanken und Emotionen zum Harzer Bergbau erfahrbar macht und mit den Räumlichkeiten des Glashauses verwebt.

WER? Hans Fröhlich (Barockfagott, Blockflöte, Performer), Melissa Wedekind (Barockharfe, Gesang, Electro Music, Performerin) Kristina Schmidt (Kostüm, Bühne, Lichtdesign, Performerin) , Mathias Schroeter (Gitarre, E-Bass, Electronic Music, Performer)

WANN? 13.10.2023, 14.10.2023, 15.10.2023, jeweils 18:30 & 20:30 Uhr

WO? Europa-Rosarium Sangerhausen, Glashaus, Am Rosengarten 2A, Sangerhausen, SA, 06526 Sangerhausen (Sachsen-Anhalt)

 



TICKETRESERVIERUNG

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Die Zahl an Besuchenden ist auf 30 pro Konzert begrenzt. Um eure Karten zu reservieren klickt auf den Button mit eurer Wunschzeit und ihr werdet dann zur Buchung weitergeleitet. Die Reservierung ist kostenfrei und so auch der Eintritt. Wir freuen uns nach den jeweiligen Konzerten mit euch zu reden und eure Fragen zum Geschehen zu beantworten. Spenden im Nachhinein sind erwünscht.


 

13.10.2023 18:30
13.10.2023 20:30
14.10.2023 18:30
14.10.2023 - 20:30
15.10.2023 - 18:30
15.10.2023 - 20:30



MEHR INFOS

Die Beteiligten KünstlerInnen entwickeln eine szenische Konzertinstallation für das ErlebnisZentrum Bergbau Bergwerksschacht Röhrigschacht in Wettelrode. Im Zentrum ihres Projektes steht eine Recherche über kulturellen Auswirkungen der Bergbauindustrie im Südharz. Diese bildet seit über 800 Jahren einen der prägendsten Industriezweige der Region. In dieser Zeit sind dort über 1000 Bergbauanlagen entstanden. Was treibt einen Menschen dazu, sich unter Tage zu begeben und den Beruf des Bergarbeiters auszuüben?


Nicht selten kam es unter Tage zu Unfällen und häufig zu körperlichen Schäden, verursacht durch die enorme Belastung der Berufsausübung. Wie hat sich ein solcher Bergarbeiter gefühlt, wenn er in der Seilbahn nach unten und wieder nach oben stand.
Inwiefern hat das harte Arbeitsleben der Bergarbeiter das Kulturgut der Region geprägt? Wie sieht die heutige Gesellschaft den Bergbau oder andere handwerkliche Arbeiterberufe? Inwiefern hatte der Rückgang der Bergbauindustrie Auswirkungen auf die Lebensumstände und Identität der Menschen vor Ort?

Während der Recherchen begangen die Mitwirkenden, mehrere Bergwerksschächte. Die dabei erlebten persönlichen Emotionen und Eindrücke reichten von akuter Angst, zu kindlicher Neugierde oder Gefühlen von Geborgenheit und Zeitlosigkeit. Die Abgeschiedenheit und Lebensferne unter Tage bildet dabei eine starke Abgrenzung zur Außenwelt. Diese Eindrücke und Gedanken treten dann in den Konflikt mit der Architektur des Glashauses des Sangerhäuser Europa Rosariums. Wie ein Negativ zum Bergwerksschacht, handelt es sich hier um einen hellen Ort, lichtdurchlässig und umgeben von Blumen und Leben. Mit den Medien der Alten Musik, Sound- und Bildinstallationen und Live-Elektronik treten die beiden Orte in den Dialog. Die BesucherInnen werden eingeladen Teil des Dialogs zu werden. Als Spiegelseite zu dieser Performance werden im folgenden Jahr Aufführungen im Bergwerksschacht Röhrigschacht in Wettelrode stattfinden.